Author Archives: Maximilian Zauner

Sonnenrunde Wallersee

Wallersee – Sonnenrunde

Wir starten unseren silbernen Golf mit den roten Streifen und fahren zum Strandparkplatz in Seekirchen am Wallersee. Das heutige Vorhaben:
Die „Sonnenrunde am Wallersee“. Diese Strecke ist in beiden Richtungen begehbar. Wir entscheiden uns für die Variante „Im Uhrzeigersinn“!

Die Läuferin vom Wallersee

Die Läuferin vom Wallersee

Eine interessante Metallskulptur am Parkplatz ist unser Startpunkt. Entlang der Seestraße erreichen wir das Schloss Seeburg. Eine kurze Steigung und rechts Richtung Bayerham. Parallel zum Wallersee genießen wir die herrliche Landschaft. Begleitet von vielen Spaziergängern und Radfahrern.

Weg Richtung Bayerham


Wir durchqueren die Ortschaft Bayerham und marschieren bergab weiter nach Huttich.
In Huttich zweigen wir Richtung See ab, vorbei am idyllischen „Bio Archehof Zachhiesen“. Nach der Bahnunterführung halten wir uns rechts und nähern uns einem Campingplatz. Am Ende des Campingareals erreichen wir über einen Steg das Naturstrandbad Zell am Wallersee. Achtung: Der Weg geradeaus führt auf Privatgrundstücke. Auf Warnschildern ist zu erkennen, dass dort Hunde darauf warten uns zu jagen 🙂

Naturstrandbad Wallersee


Das Strandbad liegt idyllisch und bietet herrliche Erholungsmöglichkeiten. Nach einer kurzen Sonnenrast wandern wir den See entlang, vorbei an einem kleinen Kircherl zum Rupertiweg.
Hölzerne Entspannungsplattformen und ein frei zugänglicher Badeplatz laden zum Verweilen ein.

Rupertiweg

Der Rupertiweg ist schmal und wir entdecken unzählige Boots- und Wochenendhäuser in idyllischer Lage. Hier kommt kein Auto mehr hin. Die Handwagen lassen dies erahnen.
Inmitten der Häuschen ein Lokal „Stegerl am See“ mit prachtvollem Ausblick. Vorbei am Vereinsgebäude des Ruderklubs MÖVE verlassen wir den See und wandern am Rande eines Naturschutzgebietes zurück zu unserem Auto.
Ein kleiner Abstecher zum Strandbad Seekirchen. Kitesurfer und sonnenhungrige Besucher erleben hier eine kurzweilige Zeit.
Dieser spontane Nachmittagsausflug hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck! Wir kommen bald wieder, aber mit dem Rad!

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LESEN – einst und jetzt

Bücher

Freizeitgestaltung

In meiner Schul- und Jugendzeit gibt es weder Internet noch Mobiltelefone. Fernsehen ist nur eingeschränkt möglich. Kein 24 Stunden TV, sondern erst ab Nachmittag. Am Abend den berühmten Sendeschluss um 23 Uhr mit Bundeshymne und anschließendem Bildrauschen. Zeit zum Schlafengehen! Ein umfangreicheres TV-Programm nur während der großen Messen – „Messeprogramm“ schon am Vormittag.
Die Freizeitgestaltung an Schönwettertagen ist kein Problem: Radfahren, Freibad, im Wald spielen, sich treffen. An Regentagen, im Herbst und zum Teil im Winter lese ich gerne. Alles, was an Lesestoff verfügbar ist.

Jugendbuchklassiker

Die Jugendbuchklassiker gehören zum Inventar in vielen Haushalten. „Lederstrumpf“, „Die Schatzinsel“, „Robinson Crusoe“, die „Deutschen Heldensagen“. Mich fasziniert neben diesen klassischen Büchern vor allem „Karl May“. Seine Geschichten rund um Old Shatterhand und Winnetou sind in diesen Jahren äußerst beliebt. Es sind umfangreiche Romane. Die realistische Erzählweise begeistert mich. Er beschreibt in seinen ca 100 Werken Abenteuer in vielen Ländern. Viele dieser Darstellungen werden in den 60er Jahren erfolgreich verfilmt.

Geheimnisvolle Inhalte

Fantasie

Ein Buch lässt den Inhalt in der Fantasie zu Bildern werden. Die eigene Vorstellungskraft transferiert das Geschriebene ins Visuelle. Man erlebt direkt mit den Protagonisten mit. Es werden viele Romane verfilmt. Dabei bin ich oft enttäuscht, da die Filme oft nicht an die Buchvorlage herankommen. Stoffe werden gekürzt oder verändert. Um diesen Streifen Humor und Spannung zu verleihen, werden Figuren dazuerfunden.

Bücherkauf

Bücher und Romane sind in dieser Zeit nicht überall erhältlich. Es gibt einen Buchladen in der Bezirksstadt. Die als „Schundhefte“ bezeichneten Wochenromane kauft man beim Greißler im Ort. Western-, Heimat- und Liebesromane und der berühmte „Jerry Cotton“ sind hier für wenig Geld zu erwerben.
Die „seriöse“ Lektüre findet man in manchen Flohmärkten zum Kilopreis. Neue Bücher erhält man neben dem Buchladen bei diversen Buchclubs, wie z.b. „Donauland“. Hier ist man Mitglied und bestellt quartalsweise etwas aus dem Katalog. Dafür zu günstigeren Preisen. Ein „Gebietsvertreter“ übernimmt die Bestellungen und Auslieferungen. Bei diesen Clubs werden die ersten Schallplatten angeboten. Für das Anwerben von Neuabonnenten gibt es Vergünstigungen.
Ein Höhepunkt im Herbst jeden Jahres: Die Buchausstellung in der Volksschule. Wir schmökern in den ausgestellten Büchern und bestellen. Rechtzeitig vor Weihnachten werden diese geliefert.

Bibliothek

5 Freunde

Ich bekomme vom Firmpaten jahrelang die neuesten Geschichten von Enid Blytons
„5 Freunden“. Ich erlebe diese Abenteuer mit und freue mich, Jahre später mit meinen Söhnen diese im Kino zu sehen. Bei diesen Verfilmungen hat mir gefallen, dass die Charaktere im Movie genau so aussahen und agierten, wie ich sie mir immer vorgestellt habe.

E-Book

Lesen heute

Der traditionelle Buchhandel existiert weiterhin. Es gibt jedoch Alternativen zum Gedruckten. E-Books sind eine solche praktische Form. Auf mobilen Endgeräten abrufbar, hat man sie immer bei sich. Es ist eine persönliche Entscheidung, welche Art des Lesens man bevorzugt. Es gibt bei den diversen Anbietern eine große Anzahl von gratis zum Downloaden. Hier ist zu beachten, dass dies oftmals originale Versionen der Geschichten sind. Das bedeutet, die Grammatik und Ausdrucksweise sind nicht zeitgemäß. Weiters sind viele Bücher qualitativ nicht unbedingt ansprechend – aus folgendem Grund:

Ein eigenes Buch – so leicht wie nie

Im Zeitalter der Digitalisierung ist es relativ mühelos ein Buch z.b. als E.Book herauszubringen. In meiner Jugendzeit braucht man dafür ein fertiges Manuskript, einen Verlag und/oder viel Geld, um die Werke zu produzieren. Für den Autor bleibt aufgrund dieser aufwändigen Produktionen oft wenig übrig. Finanziell gewinnen fast nur die Verlage.
In der heutigen Zeit schreibe ich das Buch mit einem unterstützenden Schreibprogramm. Das fertige Manuskript wird in ein E-Book Format umgewandelt. Durch Verkaufsportale werden diese in allen gängigen Shops gelistet. Für den Verkauf von „echten“ Exemplaren gibt es das „Buch on demand“ Angebot. Es wird nur auf Bestellung hergestellt. Hier ist das finanzielle Risiko überschaubar, da keine Mindestabnahmeverpflichtung vorliegt.

Lektorat

Bei selbst verlegten Werken spart man sich in der heutigen Zeit Geld. Nicht sparen sollte man aber beim Lektorat. Ein Korrekturlesen ist immens wichtig. Dies am besten durch einen „Fremden“. Es werden Fehler gefunden und bereinigt, die man selbst aufgrund der Nähe zum Werk nicht erkennt. Vergleichbar mit einer Musikproduktion: Arrangement und Musikmix im eigenen Studio. „Mastern“, das Aufbereiten für den Verkauf durch einen unabhängigen Profi. Ein Teil des durch den Eigenverlag Ersparten ist daher für das Lektorat sinnvoll eingesetzt.

Lesen zur Informationsbeschaffung

In meiner Jugendzeit ist es schwierig, an spezifische Informationen zu kommen. Bibliotheken, Lexika, Sachbücher. Aus diesen wird, wenn verfügbar stundenlang das Notwendige ausgearbeitet.
Heute gibt es im Internet einen Mausklick entfernt fast alles zu recherchieren. Die Gefahr, etwas „Falsches“ zu finden, ist aber dadurch hoch. Man erkennt oftmals nicht, ob die Quelle seriös ist oder ob man nur auf einer Seite mit „Meinungen“ gelandet ist.

Plagiate

Seit der umfangreichen Bereitstellung vieler Werke, wie Diplomarbeiten, Doktorarbeiten im Netz ist die Zahl der aufgedeckten Plagiate angestiegen.
In den früheren Jahren wird alles mühsam „zusammengetragen“. In der digitalen Welt genügt oftmals ein „Kopieren“ und „Einfügen“. Wenn sich dann jemand zusätzlich nicht an die „Zitierregeln“ hält, ist schon so mancher Titel wieder aberkannt worden:

Lesen „bildet“

Lesen „bildet“ auf jeden Fall. Da dreht es gar nicht um die Inhalte, sondern man wird dadurch sicherer in der Formulierung eigener Texte. Sei es für eine Bewerbung oder einen Bericht. Der Wortschatz ist größer. Die Fantasie wird angeregt. Visuelle Vorstellungen ergänzen das Gelesene.

Comic – Lesen zum Entspannen

Zur Entspannung lese ich keine hochdramatischen Romane, sondern eher leichte Kost. Da sind die „Walt Disney Taschenbücher“ genau das Richtige. Die Geschichten von Donald, Tick Trick und Track, Dagobert, Micky Maus und Goofy bringen mich wieder ein bisschen in meine Jugendzeit zurück – dabei lasse ich los.

In Ruhe lesen, in der Fantasie die Bilder zum Gelesenen aufrufen und an einem verregneten Nachmittag ein paar interessante Stunden erleben.

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BLACKLIST SHOW – die Geschichte zum Lied

Cover Blacklist Show 2020

1981 – Der Beginn

Ich rücke zum Panzergrenadierbataillon 13 in Ried als Grundwehrdiener ein.
Entbehrungsreiche Wochen stehen bevor. Die Grundausbildung ist für mich eine Herausforderung. Bisher war ich ja eher auf der gemütlichen Seite des Lebens unterwegs.
Mit dabei: Die Gitarre. Ich habe dieses Instrument ab meinem 14. Lebensjahr autodidaktisch so weit erlernt, dass ich in der Lage bin viele Lieder zu begleiten und zu singen. Die Anleitungen von „Ricky King“ sind in einer Jugendzeitschrift. Wöchentlich 1 neuer Akkord. Ab dem dritten Gitarrengriff geht es aufwärts. Damit kann ich schon eine Menge Songs spielen.

Lagerfeuerroutine

Vor dem Bundesheer bin ich 2 Jahre in Wildenau beschäftigt. Gemeinsam mit einem Freund bespielen wir fast jeden Tag im Sommer eine Lagerfeuer-Party beim Badesee. Somit ist ein wenig Routine vorhanden.
Mangels Internet ist es in diesen Jahren schwierig, an Texte und Akkorde zu kommen. Abschreiben und Lernen der Lieder nach Gehör ist eine Möglichkeit. Bei befreundeten Musikern findet man oft auch das benötigte Material.

Mein Ausbilder beim Bundesheer

Beim Grundwehrdienst habe ich einen Ausbilder. Er kommt mir „lässig“ vor. Eine große Einschränkung sind damals der frühe Zapfenstreich (22 Uhr). Eines Abends, schon um Mitternacht, haben wir in unserem Zimmer in der Kaserne lustige Stimmung. Wir singen und ich spiele Gitarre dazu.
Plötzlich steht mein Ausbilder im Raum. „So, das wars jetzt, denke ich mir“ und bin gespannt welche „Strafe“ mich erwartet.
Er lächelt und sagt: „Hey cool was Du da machst“. „Cool“ hat er damals vermutlich nicht gesagt, dieses Wort ist erst später in unseren deutsch/englischen Wortschatz gekommen. „Ich kenne jemanden, der auch alleine Gitarre spielt, den solltest Du kennenlernen“ ist seine einzige Aussage.

Manfred (mit kariertem Hemd in der Mitte) – rechts „Fesi“ unser Mann am Lichtpult

Reini und Max

Manfred, mein Ausbilder macht mich mit Reini bekannt. Dies ist der Beginn einer langjährigen Freundschaft. Nach ein paar gemeinsamen Proben sind wir schon in der Lage bei diversen Partys zu spielen.
Wir erleben lustige Monate, sind auf privaten Grillfesten eingeladen. Silvesterparty inklusive. Wichtig ist uns Spaß dabei zu haben. In dieser Zeit lernen wir durch die Musik viele liebe und nette Menschen kennen.

Eines Tages sagt Reini, dass ein Nachbar von ihm Gitarre spielt und hervorragend singt. An diesem Tag habe ich Markus kennengelernt. Jetzt musizieren wir zu dritt und es klingt nach kurzer Zeit passabel.
Markus sagt, dass sein Bruder eine Band gründet. Harry spielt ebenfalls Gitarre und hat schon einen Bassisten und Drummer.

Willi on Drums…

Willi on Drums

Wir treffen uns mit diesen Musikern. Ich bin freudig überrascht, dass der Schlagzeuger, Willi, ein alter Schulkollege von mir ist. Harry und er sind beim Bundesheer. Adi ist am Bass dabei. Reini und er werden diesen abwechselnd spielen.
Jetzt haben wir endlich eine komplette Band. Ein Name fehlt noch. Nach vielen Stunden des gemütlichen Beisammenseins (unter Mithilfe des LANGENSCHEIDT) fällt Willi ein: BLACKLIST. Freudig stimmen wir zu „BLACKLIST is born“

Blacklist nach Gründung

Blacklist on Tour

Es wird eine Zeit mit vielen legendären Auftritten – „gemanagt“ von Manfred, meinem Ausbilder bei der Grundausbildung.
Er hat zahlreiche Kontakte und wird später nach der Auflösung unserer Band gemeinsam mit seinen Brüdern den Verein Country Freunde Hausruckwald in Haag am Hausruck gründen.
Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr Songs geschrieben. Jetzt ist der Zeitpunkt, diese Eigenkompositionen einzubringen.

On Stage


„BLACKLIST SHOW“ ist eines der ersten Lieder, das ich direkt für uns schreibe, um bei den Liveauftritten eine gewisse Identität zu schaffen. „Wiedererkennungs- und Alleinstellungmerkmale“. Im Jahr 2020 habe ich diesen Song neu produziert und erstmals veröffentlicht. Im Video dazu sind alte Fotos und Clips der Band zu sehen.

Der erste Auftritt

Wir proben fleißig bei Harry im Keller seines Einfamilienhauses. An einem Samstagnachmittag steht Manfred mit einem Pick-up bei uns: „Heute spielt ihr beim Skiliftgasthaus in Haag“. Wir lassen uns überzeugen und packen die damals schwergewichtige Musikanlage ein und bauen sie im Lokal auf. Wir sind nervös, aber freuen uns andererseits auf den allerersten Auftritt vor Publikum.
Die Gaststube ist voll. Reini steht neben der Eingangstür und muss während unseres Gigs ständig zur Seite ausweichen, wenn jemand kommt.
Eine gewaltige Stimmung – wir sind glücklich und haben am Ende des Abend eine Handvoll Hardcore-Fans.

Der erste Auftritt

Schmiede und Hühnerstall

Ab jetzt starten wir durch. Unzählige Spielereien – von einigen werden heute noch Anekdoten erzählt.
Z.B. In der alten Schmiede beim Bilou: Die Werkstatt wird ausgeräumt, eine Bühne hineinplatziert. Auf engstem Raum feiern die Gäste ausgelassen zu unserer Musik. Reini steht mit dem Bass auf dem Ambosssockel. Ein Schritt zurück und er liegt mitten in den Bratwürsteln.

Max on stage


Ein weiterer Höhepunkt: ein Gig in einem ausgeräumten Hühnerstall. Wegen Schlechtwetter ist das Openair im Innenhof nicht möglich. Kurzerhand wird der bis vor kurzem benutzte Hühnerstall zweckentfremdet. Die gute Stimmung ist förmlich zu riechen, am meisten an der Kleidung. Am ersten Tag gibt uns der Veranstalter nur sauren Most zum Trinken. Da er aber sehr guten Umsatz hat, bekommen wir am nächsten Tag die „edlen“ Tropfen.

Blacklist im Hühnerstall

Der verschwundene Musiker

Einmal nach einem intensiven Konzert ist unser Harry „verschwunden“. Seine Frau macht sich Sorgen und wir uns auf den Weg. Wir klappern alle Fans ab und siehe da: In einer Bauernstube werden wir fündig. Er sitzt gemütlich mit den Leuten beisammen, spielt mit der Gitarre und singt die Zeitungsschlagzeilen vor.

Merchandising anno dazumal

Unsere Songs

In dieser Zeit schreibe ich viele Songs , die bei den Fans großen Anklang finden:
„Gestern“, „Queen der Unfallstation“, „Die Schönheit“, „Marian“, „Gotta Move On“, „Get Out Of My Mind“ und viele mehr. Ich werde in der nächsten Zeit einen Teil dieser Lieder neu produzieren.

Fanauto

Openairs, Baustellenpartys, Gastauftritt „Wikingerfest“. Überall dabei: Unsere unzähligen, treuen Fans.
Wir proben in dieser Zeit auch beim Wirt Z‘Prenning. Dort bewirten wir manchmal die Gäste, wenn der Chef des Hauses wieder unterwegs ist.

Pyrotechnik und Lightshow

„Zukunftsweisend“ und so heute nicht mehr durchführbar ist unsere „Feuer und Licht“ Show. Scheinwerfer werden durch eine Konsole mit eingebauten Lichtschaltern bedient. Rauchexplosionen (Schwarzpulver mit Farbe in Schalen) gestartet durch ein Schweißgerät. Dadurch sind wir des Öfteren nach einem Auftritt farblich „eingestaubt“.

„Fesi“ am Lichtschalterpult

Schöne Jahre

Blacklist Backstage

Es sind schöne Jahre mit vielen ansprechenden Momenten. Berufliche und private Gründe lassen diese Zeit viel zu früh zu Ende gehen. Blacklist löst sich auf.
Was bleibt ist der Spirit und die Erinnerung an diese gemeinsamen musikalischen Erlebnisse.
Über 20 Jahre später wird ein Teil von BLACKLIST wieder am Start stehen:
In der GHOST CITY BAND.

Video Blacklist Show

Download und Streaming „Blacklist Show“

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SOCIAL MEDIA – einst und jetzt

In meinen Jugendjahren gibt es zwar kein Internet und daher keine Social Media Kanäle. Die Verbreitung von Neuigkeiten funktioniert aber auch in dieser Zeit problemlos. Die Reichweite ist nicht so global wie jetzt, sondern eher auf den Ort beschränkt. Trotzdem haben es die Verbreitungsmethoden in sich.
Ein wichtiger Faktor ist der Dorftratsch. Zu vergleichen mit Whatsapp-Gruppen treffen sich „befreundete“ Menschen, um ihr Wissen auszutauschen. Dies sind vor allem Personen, die genügend (Frei)Zeit haben. Wenn der Wissensstand aktuell ist, geht man auseinander um die neuen Erfahrungen in der nächsten Gruppe zu präsentieren.

Ein Dorf…

Authentisch


Da das Erzählte ja authentisch sein soll, wird gerne zu den „Wahrheiten“ etwas hinzugefügt, um die Aktualität zu unterstreichen.
„Hast Du das schon gehört“, „Ich muss Euch was erzählen“. So startet der „Gruppenchat“ in den 70er Jahren.
Diese bestens informierten Personen geben ihr Wissen gerne weiter. Da ist der Briefträger ein Hauptansprechpartner. Dieser weiß dadurch eine Menge über die Leute im Dorf.
Hier passiert es aber oft, dass die Informationen hängenbleiben, weil manches wird mangels Glaubwürdigkeit nicht weitererzählt. In den Social Media Kanälen von heute bedeutet dies, dass der Inhalt nicht geteilt wird.

Damenrunde


Der Dorftratsch ist aufgrund der zeitlichen Gegebenheiten eher den Frauen zuzurechnen. Die Männer haben andere Treffpunkte. Nach der Hl. Messe am Sonntag trifft „Mann“ sich beim Kirchenwirt zum Frühschoppen. Dort wird neben brennend wichtigen Themen die aktuelle politische Lage analysiert. Vor allem die lokalen Volksvertreter bekommen oftmals ihr Fett weg, solange sie nicht anwesend sind.
Deswegen ist es schlau, vom Bürgermeister und Amtsleiter bei diesen Treffen dabei zu sein. Eine kippende Stimmung wird mit einer Lokalrunde besänftigt und schnell das Thema gewechselt.

Männergespräche


Ein beliebter Kommunikationsort der Männer ist der Fußballplatz. Wenn die örtliche Mannschaft im Siegeszug ist, sind fast alle männlichen Dorfbewohner dort zu finden.
Die Frauen lieben es gemütlicher. Im Dorfcafe, beim Friseur oder Greißler. Überall werden aktuelle Ereignisse aus dem Dorf kommuniziert.

Fake News einst und jetzt

Wenn solche Informationen weitergegeben und grob verändert werden, entstehen Falschmeldungen. „Fake News“.
Oftmals stimmt der Kern der Aussage. Die Veränderungen bringen aber die Geschichte aus dem Zusammenhang und lassen diese in einem komplett anderen Licht erscheinen.

Die Geschichte von Grete und Toni

„Die Tochter vom Wastlbauer, Grete, ist schwanger, sie trägt so weites Gewand“. „Der Vater wird vermutlich Toni sein, ich habe die beiden mehrmals miteinander gesehen“. Das ist die Erstinformation, die am Ortsplatz verbreitet wird.
In der zweiten Phase: „Die Tochter vom Wastlbauer, Grete, bekommt ein Kind von Toni“. „Der hat aber was mit einer anderen“. „Das arme Mädel“. „Toni betrügt die Grete, obwohl sie ein Kind von ihm erwartet.“
Ab diesem Zeitpunkt wird die Wastlbauertochter mitleidig angesehen und der Toni bekommt „böse“ Blicke wenn er im Ort zu sehen ist.
In Wahrheit hat die Tochter des Wastlbauer nur ein paar Kilo zugelegt, und der Toni war einmal auf dem Hof und hat ihnen geholfen.
Zwei Monate später ist Grete wirklich schwanger, aber nicht von Toni. Jetzt wird hinter ihrem Rücken darüber geredet, warum sie ihm dies nur antut. „Er ist so ein Lieber“ und sie hat was mit einem anderen.
In diesen Situationen ist ersichtlich: „Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann“. Die „Informationskanäle“ bilden sich ihre eigene Wahrheit, ob sie stimmt oder nicht.
Das Problem ist, solche Geschichten auf dem Weg sind nicht mehr zu stoppen. Auch wenn Grete bei den ersten Gerüchten behauptet, dass sie nicht schwanger ist, wird ihr nicht geglaubt. Tonis Aussagen werden genauso angezweifelt.
Wehe, wenn das Kind später eine klitzekleine (subjektive) Ähnlichkeit mit Toni hat 🙂 – dann gibt es wieder einiges zu berichten.

Die Frau am Fenster

Es gibt Menschen im Dorf, die nicht Tratschen und verbreiten, aber trotzdem alles wissen. Dazu braucht man Zeit und einen günstig gelegenen Platz zum Beobachten. Das Fenster zur Straße oder die Sonnenbank vor dem Haus.
Wer es geschickt anstellt, kommt ins Gespräch und wird viele Neuigkeiten erfahren.

Frau am Fenster

Subjektive Wahrnehmung

Der Nachteil von Beobachtungen, die weitergegeben werden, sind die subjektiven Interpretierungen des Gesehenen und Gehörten. Grete hat schwanger ausgesehen, war es aber nicht. Es werden Schlüsse gezogen, ohne den Blick auf das Ganze zu haben. „Gefährliches Halbwissen“.

Eine Dame in der Nachbarschaft ist oft alleine zuhause, da ihr Mann auf Montage ist. Da der neu zugezogene Herr Oberlehrer mehr als einmal zu ihr ins Haus kommt, hat sie ein Verhältnis mit ihm – laut „Dorffunk“. Der Ehemann wird mitleidig angesehen und heimlich getuschelt: „Der Arme, arbeitet bis zum Umfallen und seine Frau betrügt ihn“. In Wahrheit ist es ihr Cousin 🙂

Muss man alles wissen?

In meiner Jugendzeit wird einiges auf der Straße erzählt. Eine Menge Geschichten werden durch die „Stille Post“ aufgebauscht. Ich habe damals schon versucht, die Wahrheit zu finden. Aber: Wollte ich diese überhaupt wissen?
Solche „Erzählungen“ bringen gar nichts, vor allem wenn man nicht persönlich davon betroffen ist.
Ein markantes Beispiel dazu ist die „berühmte“ Frau Stockl bei den Rosenheim-Cops. Die Dame weiß alles und legt die Informationen oftmals falsch aus. Hier wird mit Humor genau die subjektive Wahrnehmung beschrieben.

In den „alten“ Zeiten ist dies überschaubar. Heutzutage wandern solche Mitteilungen global ins Netz. Da wird es dann schwierig, die Wahrheit herauszufinden.
Es gibt aber genug Möglichkeiten, genau zu recherchieren und sich ein Bild zu machen. Es werden viele „Meldungen“ nicht persönlich betrachtet und mit einer eigenen Meinung versehen. Ungelesen „Teilen“, weil die Schlagzeile anspricht. Damit erreicht man „Likes“ oder erzürnte Kommentare, beides nur subjektive Momentaufnahmen.

Bei sachlichen Themen diskutiert man gerne, solange die Höflichkeit vorhanden ist. Wenn es ins Persönliche abgleitet, wird eine Grenze überschritten. Das war in den früheren Zeiten so und hat auch heute noch Gültigkeit.
Nachdenken und recherchieren, bevor man Informationen weitergibt, die nicht belegbar sind. Wenn sie stimmen, überlegen, ob sie jemanden schaden, und dann am Besten bei sich behalten.

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RADURLAUB im ROSENTAL KÄRNTEN – Diverse Touren

Radtaxi

Vom Landhotel Rosentaler Hof in Kärnten kann man neben den Ausflügen ins Keutschacher Seental, zum Ossiacher See und Wörthersee viele weitere Touren unternehmen. Das Hotel bietet ein Radtaxi (Aushang bei der Rezeption) an. Man lässt sich nach dem vorzüglichen Frühstück bis Spittal an der Drau bringen und radelt über Villach zurück. Die zweite Variante ist: Man fährt entlang des Drauradweges zum Klopeinersee und wird dort am Abend abgeholt. Beide Touren ermöglichen, die wunderschöne Gegend in aller Ruhe zu erleben.

Wir lassen uns am Vormittag nach Spittal an der Drau bringen und radeln gemütlich Richtung Villach. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Facetten.

Entlang der Drau

Fahrt ins Blaue

Eine weitere Tour: Drauradweg bis Ferlach. Diesmal nehmen wir die Route über Ludmannsdorf. Bei dieser überqueren wir bei der Brücke Selkach den Fluss und wechseln bei Feistritz wieder auf die Südseite der Drau.

Drauradweg


Ein Fotostopp an der „Rosenbrücke“ und wir erreichen Ferlach.

Rosenbrücke

Nach der Besichtigung des Ortes suchen wir uns Nebenstraßen und radeln via Dornach, Schloß Ebenau bis St. Johann im Rosental.

St. Johann im Rosental

Der nächste Stopp ist Feistritz im Rosental. Ein kurzer, steiler Anstieg und wir sind bei der beeindruckenden Filialkirche Heiligenkreuz. Hier sind im Kirchenturm Einschusslöcher aus der Zeit des Balkankrieges zu sehen.

Filialkirche Heiligenkreuz Feistritz im Rosental


Ab Feistritz nehmen wir den Drauradweg und radeln zum nächsten Halt, der Wallfahrtskirche Maria Elend.

Maria Elend

Von hier ist es nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt.
„Fahrten ins Blaue“ sind im Rosental und Umgebung leicht zusammenzustellen. An der Hotelrezeption bekommt man viele Tipps für abwechslungsreiche Routen.

Rosental Kärnten

Faaker See

Ein Ausflug zum nahe gelegenen Faaker See ist ebenfalls eine schöne gemütliche Tour. Vom Landhotel Rosentaler Hof über Ledenitzen erreichen wir den See.
Ein Highlight: Das Inselhotel im Faaker See.

Inselhotel Faak am See
Faaker See

Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn. Sehenswert: Die Filialkirche Faak. Durch den Wald radeln wir über Drobollach und Egg nach St. Niklas an der Drau. Dort überqueren wir Richtung Wernberg und befinden uns wieder auf dem Drauradweg.

Ein Radurlaub im Landhotel Rosentaler Hof in Kärnten ist absolut zu empfehlen. Schöne Zimmer, sehr gutes Essen, Wellnessbereich, freundliches Personal. Was will man mehr.

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NACHMITTAGSAUSFLUG – Mattsee

Ein sonniger Winternachmittag. Nach dem Mittagessen steigen wir in unseren silbernen Golf mit den roten Streifen und fahren zum Mattsee.
Mattsee und Obertrumersee im Salzburger Seenland sind vom Zentrum des Innviertels schnell erreichbar.

Obertrumersee


Entlang der Straße, die zwischen den beiden Seen zum Ort führt, sind die ersten Parkmöglichkeiten für diejenigen die am Seeufer spazieren
Wir biegen in die Passauerstraße und stellen unser Auto in der Fischingerstraße ab. Dort sind zwei öffentliche Parkplätze.

Wartsteinrundweg

Von diesem begeben wir uns über eine kleine Straße zum Weg „Hinterwartstein“ und marschieren nach rechts Richtung Seewinkl.
Vorbei an schroffen Steinbruchwänden, ein idyllischer Weg. Wir umrunden den „Stein“. An der Südseite des Wartsteins führt ein Steig zur Wartsteinkapelle.

Wartsteinkapelle

Diese liegt erhoben über dem Seewinkel. Ein romantischer Ausblick auf den Obertrumer See. Links und rechts des schmalen Pfades geht es steil bergab. Also sollte man diesen nicht verlassen. Aufpassen auf Kinder und Tiere !!!

Blick auf Obertrumersee

Der Weg führt uns von der Kapelle zurück Richtung Zentrum Mattsee. Eine Alternative: der Milleniumsweg, der am Kamm des Wartsteins in den Ort führt.

Der Ort Mattsee

Mattsee ist ein eindrucksvoller Ort. Marktplatz, Strandbad, Hotels, Lokale. Wer den Schloßberg erklimmt, erlebt eine grandiose Aussicht.

Blick auf Schloßberg


Eine Empfehlung: Bäckerei/Konditorei Neuhofer. Vor allem im Sommer gibt es hier vorzügliche Eisspezialitäten. Am Ortsrand unweit unseres Parkplatzes sind die Ferdinand Porsche Erlebniswelten.
Mattsee ist immer einen Besuch wert.

Mattsee

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NAHVERSORGUNG – einst und jetzt

Meine ersten Erinnerungen ans Einkaufen liegen schon weit zurück. Damals Anfang der 70er gibt es richtige „Krämereien“ auch „Greißler“ genannt in fast jedem Ort. Diese Geschäfte sind in der Warenauswahl intelligent sortiert. Man bekommt alles Wichtige zu kaufen.
Es sind keine Selbstbedienungsläden so wie heute. Man geht mit dem fein säuberlich geschriebenen Einkaufszettel zur Theke. Die Verkäufer suchen die Artikel aus dem Lager. Dann wird auf einem Zettel zusammengerechnet und man zahlt.
Die Zeit, in der die Waren zusammensortiert werden, nutzt man um mit anderen Kundschaften zu tratschen. Der beste Weg, um alle Neuigkeiten aus dem Dorf hautnah präsentiert zu bekommen. Eine zentrale Kommunikationsstelle. Manch einer, der es „braucht“, holt sich auf dem Weg in die Arbeit in der Früh schnell ein Schnapserl oder ein Bier. Es ist vieles einzeln erhältlich, was heute verpackt verkauft wird.

Die Krämerei

Auf der rechten Seite nach dem Eingang sind die Stoffe und die notwendigen Artikel für Bekleidung etc. Hier gibt es Gummibänder, Knöpfe, Nähmaterial und vieles mehr. Die Hauptanlaufstelle für die Kunden ist die querstehende Theke.
„Hallo, Grüß Dich, was kann ich für Dich tun?“. Der Verkäufer nimmt freundlich den Einkaufszettel entgegen. Er entziffert aus langjähriger Erfahrung fast jede Handschrift.
Die Fragen von heute: „Welche Butter soll ich nehmen, welchen Joghurt usw.“ stellen sich nicht. Das Angebot ist ausgeklügelt sortiert. Es gibt fast alles, aber nicht von allem vieles.

Auf Sonderangebote und Aktionen wird man persönlich hingewiesen. Bei der frischen Wurst und Käse die berühmte Frage, die heute noch Gültigkeit hat: „Darf es ein bisschen mehr sein?“.
Das wohltuende an diesen Einkäufen ist, dass man in Ruhe Zeit hat zu plaudern, kein Gedränge.
Ich helfe meiner Oma immer beim Tragen der schweren Einkaufstaschen und werde mit Süßigkeiten oder einem Comicheft belohnt.

Selbstbedienung

Supermarkt

Am Land sind diese Geschäfte viele Jahre zu finden. Diese Form hat aber einen gravierenden Nachteil. Man wartet, bis der vorherige Kunde bedient ist.

Aus diesem Grund finden die neuen Supermärkte immer mehr Anklang. Man dreht in Ruhe seine Runde durch das Geschäft, sucht seine Waren aus und zahlt an der zentralen Kasse beim Ausgang. Die ersten Registrierkassen, wahre Ungetüme erleichtern dem Personal das Kassieren.

alte Registrierkasse


Im Laufe der Jahre entstehen viele dieser Märkte. Filialketten bieten immer bessere Preise an. Entstanden zum Teil aus Einkaufsgenossenschaften.
Das Sortiment wird laufend vergrößert. Die Kundschaft bekommt fast alles im gleichen Geschäft. Das ist das Ziel der Verkaufsstrategen.

Filialketten vs Krämerei

Im Laufe der Jahrzehnte bedeutet dies das Ende der kleinen „Krämereien“. Die Menschen werden mobiler, es fahren viele Autos, eingekauft wird interessanterweise meist dort wo man arbeitet. Um die Kunden anzulocken gibt es Flugblätter, Werbeprospekte usw. In großen Stil gedruckt und mit der Post verteilt. Genau dies ist in der heutigen Zeit so üppig ausgeprägt, dass es zu viel des Guten ist.
Der Österreicher lässt sich leicht mit Rabattmarken und anderen Vergünstigungen locken. Man übersieht dabei, dass diese Preisnachlässe oftmals schon vorher einkalkuliert worden sind. Aber es ist ein befriedigendes Gefühl, wenn man billig eingekauft hat.
Im Lebensmittelbereich ist das persönliche Einkaufen nach wie vor die effizienteste Möglichkeit. In allen anderen Bereichen kommt im Laufe der Jahrzehnte mit dem Siegeszug des Internets die Gelegenheit Waren bequem online zu bestellen. Diese werden nach Hause geliefert.

Metzger und Bäcker

Einen wichtigen Teil der Nahversorgung übernehmen die örtlichen Bäcker und Metzger. Brot, Gebäck und Fleisch- und Wurstwaren, alles frisch. In den damaligen Zeiten wird Ware nicht in Plastik verpackt. Ebenfalls gibt es in fast keinem Haushalt eine Gefriertruhe. In unserem Ort ist im Keller des Gemeindeamtes ein Gefrierraum einer Tiefkühlgenossenschaft. Dort mietet man sich ein Gefrierfach und holt sich nach Bedarf die Waren ins Haus.

Frischfleisch


Der örtliche Fleischhauer gibt bekannt, wann er schlachtet. Es wird das frische Fleisch verkauft und alles verwertet. Blut und Leberwürste und andere Spezialitäten. Heutzutage ist dies leider schon lange nicht mehr gestattet. „Haus“ Schlachtungen werden nur unter Einhaltung teurer und aufwändiger Auflagen genehmigt.

Unser Metzger ist ein fast 2m großer kräftiger Mann. Wenn er ein bisschen getrunken hat, packt er immer extra viel Wurst in die Wurstsemmeln. Er unterstützt sogar die Dorfgendarmen. Einmal randaliert ein Betrunkener mit einem Messer und verschanzt sich in der Kirche. Die Gendarmen wissen nicht recht, wie sie das Problem lösen sollen. Der Metzger eilt hinein, nimmt ihm die Waffe ab und übergibt den Randalierer der Polizei.

Einkauf heute

Es ist eine schöne Zeit in den 60ern und 70ern. Persönliches Einkaufserlebnis. In den neuen Selbstbedienungsgeschäften läuft der Einkaufsvorgang um einiges schneller ab. Optimal wenn man nur eine Kleinigkeit braucht. Die Warenauswahl ist heute vielfältig. Andererseits erschwert dies das Einkaufen für ungeübte „Shopper“ ungemein. Anstatt einem Artikel einer Produktsorte gibt es jetzt unzählige zur Auswahl.
Viele Waren sind in Plastik verpackt. Der Müllberg zuhause wird immer umfangreicher. Dies ist leider der große Nachteil der heutigen Einkaufswelt. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

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RADURLAUB im ROSENTAL KÄRNTEN – Wörthersee

An diesem Tag werden wir mit unserem E-Bike den Wörthersee umrunden. Nach dem ausgezeichneten Frühstück begeben wir uns auf den Weg. Über die Brücke Rosegg geradeaus den Hügel hinauf. Bei der ersten Kreuzung halten wir uns links (Selpritscher Landstraße) und erreichen bergab die B3. Parallel zur Bundesstraße fahren wir Richtung Velden. Nach ca 1,5 km biegen wir rechts ab und folgen dem Radweg vorbei an der Waldarena und landen mitten in Velden vor dem weltberühmten Schlosshotel.

Schloßhotel Velden

Erinnerungen an eine beliebte Fernsehserie und lustige Wörtherseefilme werden wach. Es herrscht reges Treiben, die Luxusautos vor dem Schlosshotel lassen auf betuchte Gäste schließen. Eine Gedenkstätte für ROY BLACK befindet sich direkt gegenüber dem Hotel.
Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn und fahren durch die belebte Fußgängerzone. Rechterhand das bekannte Casino Velden.

Casino Velden

Nordufer

Am Nordufer des Wörthersees sind durchgehend Radwege vorhanden. Wir konzentrieren uns daher auf die eindrucksvolle Landschaft. Das grüne Wasser und die vielen Villen und Hotels bieten ein einzigartiges Ambiente. Wir legen einige Fotostopps ein.

Nordufer


Ein Highlight ist der Ort Pörtschach. Mit dem Rad kommt man direkt an die bereits am Vormittag belebte Strandpromenade. Blumendekorationen und Urlaubsfeeling pur. Herausragend, das Parkhotel und viele Strandcafés auf der Halbinsel.

Pörtschach


Im nächsten größeren Ort Krumpendorf finden wir die Waldarena, direkt neben der Schiffsanlegestelle. Ein romantischer Platz mit Bankerln unter den Bäumen und einer grandiosen Aussicht.

Krumpendorf

Klagenfurt

Am Ostufer dann der Strand von Klagenfurt. Bootsstege, Parkanlagen, alles mit vielen Blumen dekoriert. Bei der Weiterfahrt Richtung Südufer verfahren wir uns kurz und betrachten auf dem Umweg die Villen und Häuschen am Schleusenweg.

Klagenfurt


Entlang der Süduferstraße fahren wir teils Radweg, teils Gehsteig unsere Runde weiter. Eine umsichtige Fahrweise ist aufgrund des enormen Verkehrs notwendig.

Maria Wörth

Maria Wörth

Der nächste Halt ist Maria Wörth. Eine kleine Halbinsel mit Wallfahrtskirche. Ein hervorragendes Fotomotiv. Da es heiß ist, legen wir an einem der freien Badeplätze einen Badestopp ein.

Badeplatz Südufer

Entlang von Yachtclubs, Strandcafés erreichen wir wieder das Schlosshotel Velden. Schräg gegenüber – eine Eisdiele. Dort genießen wir gemütlich einen excellenten Eisbecher. Mit Blick auf das rege Treiben schmeckt das Eis gleich nochmals besser.

Eisdiele Velden


Bei der Rückfahrt kürzen wir vor der Waldarena ab, halten uns links und kommen durch eine kleine Siedlung bergauf zur Roseggerstraße. Wir folgen dem Straßenverlauf nach rechts und radeln über die Roseggerbrücke bis zum Landhotel Rosentaler Hof.

www.maximilian-zauner.info

60 People – die Geschichte zum Lied

Cover 60 People

2008

Mit unserer Ghost City Band erleben wir herrliche Zeiten. Zahlreiche Auftritte, viele Fans. Als Saloonband treten wir öfter im Ghost City Saloon in Haag am Hausruck auf. Das ist das Vereinslokal der Country Freunde Haag.
Nach den Konzerten ist gemütliches Beisammensein angesagt. Da fällt ein Gast auf, der in Tschechien ein „Westernhotel“ mit Restaurant betreibt.
Er zaubert in der Vereinsküche Steaks mit delikaten Saucen und wir sind begeistert.
Wir haben schon viele Fans und haben vor uns bei diesen zu bedanken. Es entsteht die Idee, einen Vereinsausflug zu organisieren. Wir werden zu einem Ausflugswochenende mit Musik und Sightseeing einladen.
Der „Herr Wirt“ aus Tschechien erzählt von seiner Music Hall und dass er dort ein Countryfest mit uns als Musicact veranstalten wird. Das klingt nach einer gelungenen Idee für den Wochenendtrip.
Wir freuen uns auf ein Konzert im Nachbarland, um die Fangemeinde zu vergrößern und unseren Freunden ein musikalisches und kulinarisches Wochenende zu bereiten.
In diesem Hotel sind 15 Ferienappartements verfügbar. Somit wird es kein Problem sein, alle Gäste unterzubringen.

Der Ausflug: „we took a big bus ride“



Wir planen: Ein Bus wird reserviert und die ersten Anmeldungen für den vielversprechenden Ausflug werden getätigt.
„Zwei Tage Fanausflug mit der Ghost City Band nach Tschechien. Unterbringung im Westernhotel am Lipnostausee, Besichtigung Krumau und vieles mehr“.
Es wird eine Tour werden, die man nicht vergisst 🙂

Wir haben in dieser Zeit für einen kommenden Gig eine Aushilfe am Schlagzeug. Um diesem Musiker zu ermöglichen, uns kennenzulernen, laden wir ihn ein, dabei zu sein. Es wird speziell werden.

Frohgelaunt starten wir vom Ghost City Saloon in Haag. Der Ausflug ist ausgebucht, die Musikanlage verstaut.
Das Westernhotel liegt an einem Waldrand oberhalb des Lipnostausees. Nach einer staufreien Anreise ist dort das Mittagessen geplant. Bei diesem werden wir schon etwas stutzig. Anstatt frisch zubereiteter böhmischer Küche wird in Warmhaltecontainern zugeliefert. Geschmacklich: Viel Sauce mit wenig Inhalt.
Na ja, aber die Steaks am Abend werden sicher vorzüglich sein. Wir sind optimistisch.
Beim Mittagessen war ausreichend Brot dabei, deshalb geht es gut gestärkt nach Krumau, und wir besichtigen diese historische Stadt. Viele Lokale bieten dort hervorragendes Essen an. In Erwartung der abendlichen Steaks begehen wir den Fehler in Krumau NICHT zu speisen.

60 people and 30 beds



Wieder zurück im Hotel werden die Zimmer bezogen. Es folgt die nächste Überraschung. 4er Appartements mit nur zwei Betten und zwei ausziehbaren Liegesesseln. Eng und schmal. Die Handtücher sind neu gekauft und noch nie gewaschen und hinterlassen vor allem bei den Männern Fusseln im Gesicht.
Wir bauen die Musikanlage in der Music Hall auf. Eine geräumige Bühne und ein großer Saal mit Ostflair.

Here is the hotel here it’s fine



Die mitgereisten Fans und Freunde finden sich gegen Abend dort ein und wir freuen uns auf das Konzert.
Es wird immer später, aber es kommen keine Gäste? Seltsam, an der Eingangstür hängt ein Zettel mit unserem Bild und es steht irgendetwas von „Americana“ usw.
Wir haben bei den Mitreisenden ein Mädchen dabei, das Tschechisch versteht, und lassen den Aushang übersetzen.
„Geschlossene Gesellschaft“. Na bumm, nun wissen wir, wieso keiner kommt. Der „Herr Wirt“ war zu faul, die versprochene Veranstaltung zu organisieren.
Jetzt ist es zu spät. Wir beschließen, ein erstklassiges Konzert nur für unsere mitgereisten Fans und Freunde zu geben. Das perfekte Dankeschön für die Treue.
Wir spielen zum Aufwärmen ein Set und erwarten in der Pause die Steaks, so wie sie im Saloon in Haag präsentiert wurden.
Es gibt im Hotel eine große, geräumige Küche. Der „Herr Wirt“ schont diese und richtet die Steaks mit zwei kleinen Pfannen her. Anstatt frischem Salat wird Kraut aus der Dose vorgesetzt. Die nicht vorhandenen schmackhaften Saucen werden durch Ketchup ausgeglichen.



„60people and two pans“


Die letzten der Reisegruppe erhalten aufgrund dieser schleppenden Vorgangsweise um 1 Uhr früh ihr Essen. Die Steaks sind zäh und liegen schwer im Magen.
Wir ärgern uns, da der Plan den Freunden und Fans ein unvergessliches Wochenende zu bereiten zu scheitern droht. Unvergesslich wird es auf jeden Fall bleiben.
Wir musizieren einige Stunden. Großartige Stimmung und es kommt Freude auf. Die Mitreisenden sind verständnisvoll, da sie wissen, dass die Schuld nicht bei uns liegt.
Unser „Leihschlagzeuger“ empfiehlt sich an diesem Abend nicht mehr weiter. Er zieht es vor, ohne Rücksicht jede Frau anzubaggern, und mit primitiven Sprüchen zu belästigen.
Er bekommt eine „Spezialbewachung“ um dieses Verhalten für den Rest der Tour zu unterbinden. Wir haben leider nach dem Ausflug noch einen Auftritt mit ihm. Nach diesem wird die Zusammenarbeit beendet.
Das Getränkeservice ist mangelhaft. Nur eine Kellnerin hat noch ein bisschen den Überblick.
Am Ende des Abend die nächste Herausforderung: Die Bezahlung der Getränke und Speisen. Der „Herr Wirt“ hat nur einen Bediensteten an der Kasse sitzen. Dieser ist mit der Tätigkeit hoffnungslos überfordert. Es dauert ewig!

Spätabend begeben wir uns in die „Luxusppartements“ und versuchen zu schlafen. Das gelingt bei diesen speziellen Betten nicht allen.
Das Frühstück: schwarzer Kaffee, ein paar Wurstplatten, die vom „Herrn Wirt“ mit der bloßen Hand „Wildwest“ befüllt werden. Ein paar der Mitreisenden setzen gleich auf Desinfektion und bemühen frühmorgens die Schnapsbar.

They are glad to be here at all



Unsere Freunde nehmen aber alles mit Humor und lachen. Daher meint der Chef des Hauses fälschlicherweise, dass es uns beim ihm gefallen hat.
Die Musikanlage ist wieder verstaut und wir sind froh die Heimreise anzutreten. Ein Zwischenstopp in Vyssi Brod zum Mittagessen. Dieses ist köstlich und schmackhaft. Nur leider verweigert das Gasthaus das Dessert. Es gibt kein Eis, keine Palatschinken, nichts. Jetzt freuen wir uns wirklich wieder nach Österreich zu kommen.
An diese Tage erinnern sich die Teilnehmer noch immer. Selten erlebt man solche Ausflüge. Es ist aber gleichzeitig eine Verbindung durch das gemeinsam Erlebte zwischen uns und den mitgereisten Fans und Freunden entstanden.

Es werden auch später von uns Fantouren organisiert. Bei einem davon in die Steiermark hat z.b. alles reibungslos funktioniert. Von diesem Ausflug gibt es fast nichts zu erzählen, außer dass er gelungen war.

Das Hotel am Lipnostausee wird jetzt von jemand anderem geführt und ist ein beliebtes Sporthotel.

Ich schreibe nach dem Ausflug das Lied zu dieser Geschichte. Wir spielen es einige Jahre im Liveprogramm der Ghost City Band. Zur Erinnerung an ein Wochenende im Ausnahmezustand 🙂
2020 ist es soweit: Der Song wird von mir arrangiert, MILO POPOVIC singt es und spielt dazu seine grandiosen Gitarren ein.
Verlegt bei AMAZ-MUSIC FACTORY

Video 60 People

Download und Streaming (Feiyr)

Ich freue mich auch wenn ihr meine Webseite besucht: www.maximilian-zauner.info

YouTube Kanal AMAZ-MUSIC Factory

#maximilianzauner #milopopovic #amazmusicfactory #edgarpelz #ghostcityband #countryfreundehaag

RADURLAUB im ROSENTAL KÄRNTEN – Ossiacher See

Nach einem vorzüglichen Frühstück im Landhotel Rosentaler Hof geht es wieder los. Heute radeln wir die Ossiacher See Runde. In Rosegg folgen wir dem beschilderten Drauradweg Richtung Villach. Nach wenigen Kilometern über Emmersdorf erreichen wir die Wehranlage Drau. Ab jetzt fahren wir direkt an der Drau.
Eine abwechslungsreiche Strecke, vorbei an der Ortschaft Wernberg mit Erlebnisbad und dem Silbersee erreichen wir den Ostrand von Villach. Hier gabelt der Radweg und wir fahren Richtung Norden entlang Treffner Bach und Seebach. Auf der rechten Seite ist die Burg Landskron zu sehen. Eine Sehenswürdigkeit der Region.
Am Ende des Seebaches erreichen wir die Ossiacher Straße. Wir werden den See im Uhrzeigersinn umrunden. Auf dem Weg liegt die Kärntner Flugschule und das Campingbad Ossiacher See. Wir biegen nach rechts Richtung Annenheim. In diesem Ort legen wir eine Pause ein und genießen den Blick auf den See.

Annenheim

Der Ossiacher See:


Direkt neben uns die Talstation der Bergbahnen „Gerlitzen Alpe“. Ein Aussichtsberg, der sich sicher lohnt. Der Vorteil an dieser Seerunde ist, dass man fast ausschließlich Radwege zur Verfügung hat. Eine entspannte Fahrt mit vielen Gelegenheiten innezuhalten und die Landschaft zu bewundern.
Am Ostufer das sehenswerte Bleistätter Moor mit Moorturm. Hier besteht die Möglichkeit die Runde abzukürzen und über den Moorpfad ans Südufer zu gelangen. Radfahren ist aber auf diesem Wanderweg untersagt. Wir nehmen daher die ausgeschilderte Route und umfahren das Moor.

Moorlandschaft

Vorbei an Altossiach erreichen wir den namensgebenden Ort Ossiach. Herausragend: Stift Ossiach und ein attraktiv angelegter Uferbereich. Bei einem Eiskaffee genießen wir den fulminanten Ausblick.

Ossiach

Zahlreiche Campingplätze liegen an der Süduferstraße. Bei Landskron biegen wir in den Radweg Richtung Villach ein. Wir folgen dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt.

Beim Radeln ist es immer wieder erlebnisreich, bei Fahrten in die Gegenrichtung die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wir legen bei einem Bankerl an der Drau eine Pause ein und erfreuen uns an dieser beruhigenden Aussicht. Den Rückweg kennen wir schon und erreichen am Nachmittag wieder unser Hotel.
Wir freuen uns auf „Tee und Kuchen“, relaxen im Park und das vorzügliche 5-Gang Menü.
Nach dem obligaten Verdauungsspaziergang fallen wir müde ins Bett und schlafen mit Gedanken an den kommenden Tag ein:
Wörthersee, einer der bekanntesten Seen Kärntens.

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